Venezianische Malerei

Paolo Veronese: Juno überschüttet Venedig mit Gaben, 365 × 147 cm, Öl auf Leinwand, Deckengemälde im Dogenpalast, Venedig, ca. 1553

Die venezianische Malerei, auch gelegentlich genannt venezianische Schule,[1] entstand und entfaltete sich auf dem Gebiet der Republik Venedig. Ihre erste große Glanzzeit hatte sie im späten 15. und 16. Jahrhundert mit den Künstlern Giovanni Bellini, Tizian, Giorgione, Veronese und Tintoretto, die mit ihrem malerischen Stil, der Betonung der Farbe (colorito alla veneziana).[2] im Gegensatz zum Zeichnerischen (disegno) und dem modellierenden Gebrauch von Licht und Schatten einerseits im Gegensatz zu den Kunstzentren Florenz und Rom standen, andererseits international und auf Jahrhunderte hinaus einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Kunst hatten. Eine zweite und letzte Blüte erlebte die Malerei in Venedig im 18. Jahrhundert, ebenfalls mit internationalem Erfolg.[3]

Nicht alle Maler der venezianischen Schule stammten selber aus Venedig und einige wichtige künstlerische Impulse kamen von auswärtigen Künstlern, die nur zeitweilig in der Lagunenstadt wirkten.

  1. Venezianische Schule, Artikel in: Lexikon der Kunst, Bd. 12, Karl Müller Verlag, Erlangen, 1994, S. 128–131, hier: 128.
  2. David Rosand: Die venezianische Malerei im 16. Jahrhundert, in: Giandomenico Romanelli (Hrsg.): Venedig - Kunst und Architektur, Bd. 1, Könemann, Köln, 1997, S. 394–457, hier: S. 455.
  3. Venezianische Schule, Artikel in: Lexikon der Kunst, Bd. 12, Karl Müller Verlag, Erlangen, 1994, S. 128–131.

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